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22.09.2019 Kategorie: Café-Bus, Pfarrverband

Oh – a bendybus … really?

If people do not come to church, then the church must come to them.

Vision 2026 lautet ein Programm in der Diözese Blackburn (Church of England), einer der Partnerkirchen der Landeskirche in Braunschweig.

Vom 16. bis 20. September hatten der Schöppenstedter Propst Martin Fiedler und Christian Wolff vom Bus-Café – Projektteam die Gelegenheit als Teil einer Delegation auf Einladung der dortigen Readers (Aufgaben ähnlich unseren Lektorinnen und Prädikanten) an einem Erfahrungsaustausch teilzunehmen und sich darüber hinaus über das dortige Programm Vision 2026 sowohl theoretisch als auch in Beispielen vor Ort zu informieren.

Die Zahl 2026, weil die Diözese Blackburn dann 100jähriges Bestehen feiert und Vision, weil zukunftsgerichtet die Idee besteht, auf die Menschen zuzugehen, um die gute Nachricht über Jesus Christus bekannter zu machen. Dabei werden Haupt- und Ehrenamtlichen viele Freiräume gelassen, aber auch jedwede Unterstützung zugesagt, um kreativ vor Ort Projekte zu entwickeln und einfach auszuprobieren.

Sehr beeindruckende Projekte vor Ort waren beispielsweise eine Begegnungsstätte der St. James‘ Church von Reverend Tim Horobin in Lower Darwen und die Neugründung der Freedom Church durch Reverend Linda Tomkinson als Pioneer Minister to Mereside Estate, die quasi aus dem Nichts heraus ohne große Ressourcen eine verwaiste Gemeinde wieder belebt hat. Erste Gottesdienste im eigenen Wohnzimmer, mit einem Pavillon auf dem Beetle Drive (örtlicher Flohmarkt) präsent sein und sich einfach mit einem Schild „What can i pray for you“ auf die Parkbank setzen. Das waren eindrucksvolle und inspirierende Begegnungen für die Besucher aus Braunschweig.

Wenn auf die Frage „Are there any similar projects in your communities?“ gestellt wurde, lag es nahe, das Café-Bus – Projekt vorzustellen.

Nachdem wir Dank Google und Bishop Julian Hernderson wussten, dass Gelenkbus bendybus heißt, war (wie bei uns zuhause) zunächst die erstaunte Frage „Oh – a bendybus … really?“

Aber dann wurde angeregt diskutiert und als eine Gemeinsamkeit festgestellt, dass man eingefahrene Wege und klassische Pfade durchaus verlassen kann und sollte, um dem Ziel nahezukommen: unbefangenen und ungezwungenen Kontakt zwischen Kirche und den Menschen zu ermöglichen.

Ob das mit einem Pavillon mitten auf dem sonntäglichen Beatle Drive in Mereside Estate stattfindet oder mit einem Gelenkbus an zentralen Orten im Pfarrverband Schöppenstedt Süd ist Gott egal. Wir sind gemeinsam der Überzeugung, dass er ein wachsames Auge hat und seine schützende Hand über solche Projekte hält.

Beitrag von Christian Wolff