Zugegeben, es ist eine verrückte Idee, die sich die Projektgruppe „Café-Bus" für den Pfarrverband Schöppenstedt- Süd überlegt hat. Ein gebrauchter Stadtbus, genauer ein Gelenkbus, soll angeschafft werden und zu einem rollenden Café umgebaut werden. Dieser umgebaute Bus soll dann im Sinne christlicher Café-Arbeit regelmäßiger im Einkaufszentrum Schladen (und an anderen Orten im Pfarrverband) stehen und dort 2-3 Tage in der Woche sowie samstags geöffnet sein.
Der entscheidende Impuls zu diesem Projekt entstammt der Erkenntnis, dass Kirche in unserem Pfarrverband nur sehr eingeschränkt an den Orten präsent ist, an denen das tägliche Leben stattfindet. Das ist sehr bedauerlich, da es in der heutigen Zeit immer wichtiger wird, dass Kirche wieder vermehrt zu den Menschen geht und nicht lediglich darauf wartet, dass gemeindliche Angebote in kirchlichen Räumen wahrgenommen werden. Ein christliches Café, etwa im Einkaufszentrum Schladen, erschien da schon seit längerem als gute Möglichkeit, ganz neu auf die Menschen in unserer Region zuzugehen und Kirche ganz neu zum Wohle Vieler zu leben. Da es jedoch dem Pfarrverband unmöglich ist, entsprechende Räume anzumieten, entwickelte sich die Idee des Café-Busses. Ein solcher Bus fällt auf, macht neugierig und wäre ein tolles niederschwelliges Angebot unseres Pfarrverbands, auf Menschen zuzugehen.
Zusätzlich zum eigentlichen Café-Betrieb soll ein reichhaltiges Kulturprogramm entwickelt werden. Dabei ist an Bus-Konzerte, Lesungen, Vortrags- und Gesprächsabende, genauso wie Ausstellungen und andere Veranstaltungen gedacht. Ebenso sind regelmäßige Angebote für Bastel-, Brettspiel- oder Kartenspiel-Gruppen möglich. Es gäbe die Möglichkeit, Hausaufgabenhilfe anzubieten oder spezielle Angebote zur Integration und Begegnung mit Flüchtlingen einzurichten. Ebenso ist daran gedacht, den Bus bei verschiedensten Gemeindeveranstaltungen einzusetzen.
Darüber hinaus ist auch angedacht, den Bus als mobilen Gottesdienstraum zu verschiedenen Gelegenheiten im Pfarrverband zu nutzen.
Die Idee längst konkrete Züge angenommen. Ein Gespräch mit der Gemeinde Schladen-Werla war sehr positiv und Bürgermeister Andreas Memmert hat uns seine Unterstützung zugesagt. Über sein Büro wurden erste Gespräche mit dem Landkreis und dem Assefonds geführt und auch die Landeskirche hat uns ihre Unterstützung zugesagt.
Wenn alles nach „Plan" verläuft, soll alsbald ein Bus angeschafft und umgebaut werden, um möglichst bald mit dem Café-Bus zu starten.
Bis es soweit ist, gibt es aber noch viele Herausforderungen zu meistern. Im Augenblick suchen wir nach einem Stellplatz für den Bus, am liebsten einer Halle, in der der Bus umgebaut werden kann. Wir brauchen ein Team, welches Ideen für den Umbau entwickelt und den Umbau auch durchführt. Und es gilt im Laufe des Jahres ein Team für den Betrieb des Cafés zusammenzustellen und auszubilden.
Natürlich fallen für ein solches Projekt auch erhebliche Kosten an. Wir rechnen im Moment mit ca. 35.000 Euro bis zur Fertigstellung des Busses. Deshalb bemühen wir uns um Fördermittel, hoffen aber auch auf Spenden aus den Gemeinden.
Wenn Sie von der Idee des „Café-Busses" genauso begeistert sind wie wir, die Projektgruppe, dann unterstützen Sie uns! Unterstützen Sie uns beim Ausbau, seien sie beim Café-Team dabei oder helfen Sie uns mit einer Spende.
Und wenn Sie eine gute Idee haben, wie der „Café-Bus" heißen könnte, dann lassen Sie es uns wissen. Gerne sammeln wir alle Vorschläge und stellen Sie Ihnen in einer der nächsten Ausgaben von Kirche.Wir vor. Und am Ende können Sie dann darüber abstimmen, wie der „Café-Bus" heißen soll.
Bei Interesse oder für nähere Informationen melden Sie sich einfach im Gemeindebüro in Werlaburgdorf bei Pfarrer Frank Ahlgrim per Telefon oder E-Mail.